Des Sommers letzte Strophe
Die Beerendolden hängen schwarz und reif
am Holderbusch, dort zwischen Schlehenhecken.
In Stoppelackerhalmen, gelb und steif,
ist reichlich Körnerfutter zu entdecken.
Des Apfelbaumes üppig schwere Tracht
hat seine Zweige tief hinab gebogen.
Die Schwalben, sie sind über Nacht verschwunden,
auf ihre lange Reise abgeflogen.
Voll blauer Früchte steht der Pflaumenbaum,
die meisten Vogellieder sind verklungen.
Wie müde fließt der Bach, man hört ihn kaum.
Des Sommers letzte Strophe wird gesungen.
Die Nächte sind schon lange nicht mehr warm.
In späten Farben leuchten Sonnenstrahlen,
um mit dem melancholisch-zarten Charme
die Welt mit Herbst ganz langsam zu bemalen.
Geändert von Galapapa (05.09.2011 um 09:03 Uhr)
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