Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit
Hallo, Odiumediae,
*räusper, hüstel*
mit "dadurch" ergibt sich dasselbe Problem: da durch - xX. Damit, danach, somit, darauf, darum, mithin - alle: xX.
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Hallo!
Ich habe das Problem erkannt, aber es ist schwer zu erklären, deshalb hoffe ich, es wird mir nicht als übertriebene Klugscheißerei ausgelegt.
Wenn ich sagen würde:
Zitat:
„Das Zimmer hat keine Fenster. Mach besser das Licht an, damit du in der Dunkelheit nicht stolperst!“
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würde ich das
damit auf der zweiten Silbe betonen:
damít.
Wenn ich aber sagen würde:
Zitat:
„Das Argument ist längst ungültig, damit brauchst du mir nicht zu kommen.“
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würde ich
dámit betonen.
Das
damit ist im ersten Beispiel eine Konjunktion, die rein kausal steht. Im zweiten Beispiel wird es hingegen zu einem Pronominaladverb, es steht hier als Pronomen für einen abstrakten Begriff. In meinem Gedicht erfüllen sowohl das Wort
damit als auch sein Synonym
dadurch also die Funktion eines Pronominaladverbs.
Zunächst war mir der Unterschied selbst nicht klar, ich habe, nachdem Du es angemerkt hast, das Gefühl gehabt, es stimme etwas nicht. Erst als ich genauer hingesehen habe, ist mir der Unterschied aufgefallen und dass ich das Wort in Abhängigkeit von seinem semantischen Kontext betone.
Ich weiß nicht, warum ich so spreche, es könnte mein Idiolekt oder dialektal bedingt sein, vielleicht handelt es sich aber auch nur um ein Missverständnis und die meisten Menschen würden in der gesprochenen Sprache automatisch diesen Unterschied machen.
Jedenfalls würde mich interessieren, was Du dazu denkst und ob Du meine Erklärung nachvollziehen kannst.