19.09.2011, 20:00
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Erfahrener Eiland-Dichter
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13 Licentia poetica
Es gibt den Quell, aus dem die Träume stammen,
so lange, wie auch nur ein Dichter schreibt
und seine Blume blaue Blätter treibt,
ob in zwei Zeilen oder Epigrammen.
Er lässt den Leser wie auf Wolken schweben
stürzt ihn danach von einem Berg herab,
gräbt Ungerechtigkeit verbal ein Grab
und bringt mit Wortgewalt die Welt zum Beben.
Im Geist bereist er unbekannte Welten,
schwingt sich empor und reitet auf dem Wind,
wo die Naturgesetze nicht mehr gelten;
dann kehrt er um, zu Krieg und Alltagssorgen,
um kurz darauf zu lachen wie ein Kind.
Dem Dichter bleibt nichts Menschliches verborgen.
Bitte nicht in diesem Faden kommentieren, ich habe einen separaten Kommentarfaden erstellt:
Kommentare zum Sonettenkranz
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