Lb. Ida,
danke vielmals für Deinen Eintrag. Leider sieht man diesem Text die Arbeit noch an, die er gemacht hat. Da gebe ich Dir recht.
LG W.
Lb. Stimme der Zeit,
danke für Deine - wie so häufig - sehr ausführliche Besprechung, die die Schwächen des Texts unbarmherzig offengelegt hat.

Man kommt eben nicht immer mit diesen kleinen Haken durch.

Wie ich oben Ida bereits zugestanden habe, ist das nicht eines meiner stärkeren Sonette.
Das Spannende an der Textarbeit an diesem Beispiel ist es, daß die einen sagen, der Gegensatz aus S1V1 und S4V3 mache geradezu den Reiz dieses Sonetts aus, andere, so wie Du hier, gerade diese beiden Verse nicht passend finden. In der Tat greift der letzte Vers das Bild des Haars, in dem sich etwas badet - erst die Sonne und am Ende das LI -auf, und schließt so den Kreis der Überlegungen dieses Sonetts in einer überraschenden Quintessenz ab, die aber, wenn man den Text genau durchliest, äußerst konsequent ist.
Diese Formulierung
Zitat:
Nur eine Geste macht zu Paaren,
Die nicht mehr lassen können?
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ist gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis.

In der Tat ist es der erste "Augenblick", der entscheidet, ob zum Paar wird, was hernach Paar ist; die Lebenserfahrung ist, das Paar bleiben harte Arbeit ist:
Zitat:
Das bewahren,
Das Bild zu bannen, in der Eleganz
Des Schwungs das Leben einfach festzuhalten:
Ich wünsche mir, dass uns das stets gelingt.
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Hier wird genau das thematisiert.
Ich will gar nicht bestreiten, daß das schöner, swingender, stimmiger gemacht werden kann. Aber an der beschriebenen Wahrheiten möchte ich dann doch nicht rütteln lassen.
Lieben Dank für Gedanken und Hinweise, die ich gerne in einer Überarbeitung einfließen lassen werde!
LG W.
Lb. Horst,
Deine Vorschläge sind wie immer sehr bedenkenswert, bis auf den letzten. Das "Baden im Haar" muß so bleiben, wie ich oben bereits ausführte.
Danke und lieber Gruß W.