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Alt 20.10.2011, 20:58   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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Zitat:
Wie weit darf uns das Tier in uns verführen,
dass wir noch innehalten vor verbotnen Türen,
aus denen keine Pfade in die Zukunft gehn
soso, du stehst als gerade vor dem eiskasten....

Zitat:
Wie beißen gern wir in die schwachen Riegel,
zerfetzen geifernd alle selbstgefügten Siegel,
wenn wir mit seinen Augen frische Beute sehn
ich versteh dich gut! kein schokoriegel ist vor mir sicher...

Zitat:
Es knurrt in uns ein winterwölfisches Verlangen
nach jenem Traum, der sich in uns zu fangen
und alles Wollen blind sich nachzuzerren wusste.
schokolade! ich will sofort eine schokolade!

Zitat:
Wer stutzt des wilden Adlers Schattenflügel,
wer reißt den heißen Hengst am losen Zügel,
bevor noch wird, was so nie werden musste?
naja - wer im famiienverband lebt, unterliegt einer gewissen sozialen kontrolle:
"was - du stehst schon wieder vor der naschlade???"

Zitat:
Die meisten wissen wohl um jene feine Grenze,
die man ein wenig mal, doch nie zur Gänze
zu überschreiten sich entlässt um andrer willen.
oh ja! "in einer kleinen konditorei da saßen wir zwei und aßen für drei...."

Zitat:
Verachte jene nur, die ihrem Tier erlauben,
sich alles, was den Hunger stillt, zu rauben,
um so ihr Herz und einen Abend auszufüllen
nanana - gleiche verachten, nur weil jemand ein wenig bacchantisch unterwegs ist?
obwohl: mundraub wird bei uns daheim auch streng geahndet:
"friss mir, verdammt noch mal, nicht schon wieder dass letzte praline´ weg!"

so, ich glaube, ich muss jetzt mal kurz in die küche gehn.
ich komme nämlich grade drauf, dass ich hunger habe wie ein tier!

da hätt ich doch fast was vergessen!
danke fürs erinnern!

ein wahrlich wahres gedicht!

liebe grüße, larin

Geändert von a.c.larin (20.10.2011 um 21:00 Uhr)
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