Hi Chavi,
Akrostichon und Sprichwort sind ja schon entdeckt, so daß ich hier noch einmal speziell auf den Inhalt eingehen möchte.
Manchmal kann es tatsächlich problematisch sein, wenn man ein Wort zuviel denkt.
Das hört sich zwar zunächst paradox an, wird aber klarer, wenn man sich einmal vor Augen hält, daß das ganze Dasein immer nur die Vorstellung des jeweiligen Bewusstseins darstellt.
Diese Vorstellung muss nun nicht immer zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen, so daß es zu vielen Fehlinterpretationen kommen kann.
Wir Menschen sind die einzigen bekannten Lebewesen, die im Konjunktiv denken können, also was wäre, wenn…
Und wenn man da eine „falsche“ Vorstellung von bestimmten Begebenheiten oder Sachverhalten entwickelt hat, kann diese u. U. zu den o. a. Problemen führen.
In diesem Sinne würde ich auch das hier beschriebene „innere Geschehen“ interpretieren.
Allerdings bleibt mir noch eine Frage offen:
Warum heißt es in der zweiten Strophe „dein“ irdisches Wort und nicht „das“ irdische Wort?
Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht erklären, wo das Lyrische Du jetzt herkommt und welche Bedeutung dieses hier einnimmt.
Ansonsten ist das ein schönes, kleines und nachdenkliches Akrostichon, welches wirklich zu vielen Interpretationsansätzen einlädt.
Gerne gelesen und kommentiert…
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald