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Alt 21.10.2011, 16:00   #4
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Lb. chavali,

in der Tat spielt der Text mit der Überfrachtung durch Herbstbetrachtungen. Alle schwärmen von den farbigen Blättern, aber eigentlich ist der Herbst, besonders in seinem Übergang zum Winter, grau, neblig und eklig feuchtkalt. Natürlich reizt es, diese Bilder ein wenig gegen den Strich zu bürsten, genau das tut der Text und gewinnt ihnen dabei den von Dir beschriebenen Aspelt ab.

Es freut mich, hier LeserInnen gefunden zu haben, den dieses herbstliche Sprachbildspiel gefällt!

LG W.

Lb. Dana,

der Herbst ist nicht umsonst das Bild des Alters. Man mag sich dem entziehen und zu verweigern versuchen - man wird irgendwann davon übermächtigt.

Das ironische Spielen mit dem Unvermeidlichen ist der Trick, wie man dieser Entwicklung ein wenig verschmitztes Lächeln abgewinnen kann. Und daher ist die Ironie Absicht und (Selbst-)Erleichterung zugleich.

Danke für Deinen Eintrag!

LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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