Liebe Stimme,
in achtundvierzig Blankversen bin ich deinen Weg (nach)gegangen, ließ mich zunächst von Farben und Leichtigkeit tragen um ab Vers fünfundzwanzig (genau die Mitte) in Melancholie bis Trauer zu landen.

Da half auch kein Spatzengezwitscher mehr, der Herbst ist da und der Winter kommt.
Ein schönes Herbstbild, ein Winterbild und schöne Gedichte darüber könnten mir diese Jahreszeiten durchaus ersetzen. Sie müssen sich nicht über sechs bis sieben Monate ziehen. (Hier wird mir die Langzeit erst wirklich bewusst

)
Ein großes Kompliment für die unmerkliche Reimlosigkeit. Mit der Gedichtlänge hast du die o.g. Langzeit unterstrichen, Freud und
Leid in direkten und klaren Bildern aufgezeichnet.
Wenn ich nicht die "Arglosigkeit" und das Glück der Kinder Jahr für Jahr erleben würde, gründete ich einen Verein, der sich für die Abschaffung oder totale Verkürzung dieser Jahreszeiten einsetzte!
Evtl. rührt die Traurigkeit und Verbitterung nicht einzig aus ihnen. Sie zeigen uns auch mit den vergangenen Sommern unsere Vergänglichkeit an.
Aber als Gedicht dennoch ein Genuss, den man sich in gemütlicher, warmer und heller Stube gönnt.
Liebe Grüße
Dana