Hallo, larin,
zuerst dachte ich an ein kleines Kind - bis zu der Stelle mit "Man sagt, ein dummes Tier wärst du, ...". Mittlerweile ist mir ja bekannt, dass du zu Hause "Schmusetiger" hast.
Ich finde es faszinierend, wie leise sich Katzen bewegen. Natürlich, sie sind "Schleichjäger". Das gibt ihren Bewegungen aber auch eine ganz besondere Art von "Eleganz" und Geschmeidigkeit. Im Gedicht ist der Grund ein Schmusebedürfnis und die dazugehörige "Beute" das Frauchen. Ich kann es mir beim Lesen richtig vorstellen.
Als Kind hielten wir zwei Kater, die uns zugelaufen waren. Nach deren Tod kam auch ein Umzug, und dort konnten wir keine halten. Jetzt als Erwachsene habe ich zu viele Allergien (auch gegen Tierhaare), so dass ich befürchte, auch noch gegen Katzen allergisch zu werden. Es ist also die Vernunft, die mir sagt: Besser nicht.
Trotzdem, an das "Schenken" kann ich mich gut erinnern. Einer der beiden, wir nannten ihn "Maule" (im Schwäbischen spricht sich das MAU-le", hat also mit "Mau" zu tun, damit der Name nicht falsch verstanden wird), da er immer richtig "hoch" und leise "maunzte". Er hatte mich "auserkoren". Sobald ich irgendwo saß, kam er an, sprang mir auf den Schoß, drehte sich im Kreis, piekste mich mit seinen Krallen, rollte sich zusammen und erwartete, endlos gestreichelt zu werden. Was das "Pieksen" betrifft: Er machte sich durch das "Zupfen" an meiner Hose seinen "Dauerliegeplatz zurecht".
Und dann ging es los: Schnurrrrrr, Schnurrrrr, Schnurrrr ...
Katzen sind etwas Besonderes, ich bin überzeugt, dass sie uns "aussuchen", nicht wir sie.
Dein Gedicht weckt "Erinnerungen" und ein bisschen Bedauern. Aber es ist sehr schön, besonders die Innigkeit dieser "Katze-Mensch-Beziehung" lässt sich richtig "nachfühlen".
"Schmusebäckchen", aber ja!
Sehr gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme