Noch (Ein Jahr) - 2. Teil
Hallo, Stimme der Zeit, schön, dass dir der zweite Teil des Jahresgedichts auch gefällt.
Vielleicht hast du recht, dass es gerade die Monate vor dem Wechsel der Jahreszeiten sind, die uns besonders lang vorkommen. Auf jeden Fall werden sie intensiv empfunden, mag sein, dass man den (unvermeidlichen) Übergang von einer Jahreszeit in die nächste gerne noch etwas verzögern will.
Außer beim Übergang vom Winter in den Frühling, denke ich.
Dass ich im August keinen "Pflanzenbezug" hergestellt habe, ist reiner Zufall. Irgendwie wollte ich das Gedicht ein wenig "auflockern". Da ich im Sommer gerne in der Eisdiele in unserer Nähe sitze, ist mir diese Idee beim Monat August gleich gekommen.
Deine Interpretation mit dem "Bruch" im Dezember gefällt mir sehr gut, allerdings habe ich beim Schreiben nicht daran gedacht. Aber das ist ja das Schöne an Gedichten - manchmal findet man darin als Leser etwas von sich selbst wieder, wird angeregt, (sich selbst) zu entdecken. Mit geht das bei sehr vielen Gedichten so.
Deine Urgroßmutter war ein sehr weiser Mensch. Natürlich müssen wir daran arbeiten den "Himmel auf die Erde zu holen" (Das ist mir gerade eingefallen, als ich die Bemerkung deiner Urgroßmutter gelesen habe.)
Von selbst, nur durch beten und glauben, ändert sich nichts.
Wenn ich die Natur betrachte, kann ich mir nicht vorstellen, dass alles nur zufällig entstanden ist. Für mich hat die Natur etwas "Göttliches", ist Teil eines unfassbaren "Plans", von wem auch immer.
Vielen Dank für deine anregenden Gedanken,
LG wüstenvogel
|