Liebe Stimme,
heute ist so ein Tag:
Erst war körperliche Schwerstarbeit

angesagt (Wäsche, Reinemachen, Einkaufen), dann las ich hier Gedichte und bleibe beim 3. in folge "hängen" (positiv), wo es um Sein oder Nichtsein geht. (eKy und Galapapa)
Über das Sein haben Menschen, seit sie denken, viel gesagt, viel gemacht und viel geschrieben. Bis heute und ganz bestimmt noch bis übermorgen, bleibt diese Frage ohne Antwort.
Das geht auch aus deinem schönen und guten Sonett hervor: Es endet mit einer Frage.

Wir lesen, studieren, diskutieren und glauben manchmal, es erfasst zu haben - aber nur für kurze Zeit. Denn schon das nächste Hinterfragen wirft alles über'n Haufen. So geht es mir jedenfalls. (Ganz bestimmt nicht nur durch den Wissensstand geschehen, eher durch mein Ver- oder Unverständnis zum Wissen selbst.

)
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit
Allgegenwärtig bleibst du doch verborgen,
wo liegt es, das Geheimnis im Konzept?
Du bist mir stets ein Rätsel, als Adept
stagniere ich und trete auf der Stelle.
Wie treffend zum o. g. - Aber die lyrisch gestellte Frage ist sehr schön.
Auch mein Versuch, mir Klarheit zu besorgen,
misslingt, da niemand wirklich etwas weiß;
bislang irrt jedes Denken nur im Kreis
und findet sie zu hoch, die letzte Schwelle.
Ist die letzte Schwelle gewollt so hoch angesetzt, weil das Betreten dieser erst danach möglich ist? Wieder eine Frage.
Mit meinen Fragen bin ich nicht alleine,
es wächst das Wissen, wie du funktionierst,
wodurch wir dich gleichwohl nicht besser kennen.
Je mehr wir wissen, desto unklarer wird es. Das ist das beständige Ergebnis.
Wir suchen im Atom, im Elfenhaine,
bis du erneut Gewissheit annullierst.
Wer bist du, Funke, den wir Leben nennen?
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Kann der Funke evtl. nur nicht reden oder sagt er: Nun warte doch ab ...
Gleichzeitig will ich mir die "Bequemlichkeit" des Abwartens nicht leisten.
Selbst um den Preis, dass es doch kein Mysterium ist, sondern schlicht eine Folge aus Entwicklung und NICHTS. Das aber würde mir direkt weh tun. Dafür waren alle anderen Gedanken zu phantastisch.
Ich gehe wieder ganz zu mir - darin habe ich eine Antwort, die ich noch nicht in Worte fassen kann.
Fragen macht aber Spaß - wie z.B. deine schöne sonettige.
Liebe Grüße
Dana