Guten Morgen, Gerd Flöhezimt,
jetzt kenne ich schon mehrere Leute, die nicht nur dichten, sondern auch fotografieren - schade, dass ich diesbezüglich so gar kein Talent habe. Zwar habe ich die Funktionen meiner Digitalkamera alle verstanden, aber von 10 Fotos wird höchstens eines das, was ich "gelungen" nennen würde, und meine "Ansprüche" sind da eher gering, da ich mein "Nicht-Talent" kenne ...
Herrlich ironisch, dieser Text - und lustig. Zuerst möchte sich Herr Schlips umbringen, da ihn Misserfolg und "Unglück" dazu treiben; dann wird das Glück des "Guten zuviel" - was ihn dann tatsächlich "umbringt". Er starb an einer "Überdosis Glück und Erfolg", oder so ...
Der Name ist natürlich "Programm" (Herr Schlips, Krawattenfabrikant), das Gedicht ist eine originelle Idee, diese Namensübereinstimmung zu "verarbeiten". Es gibt viele so lustige Übereinstimmungen zwischen Name und Beruf, z. B. auch: Dr. Schreier (Zahnarzt, au weia); Herr Bauer (Architekt); Frau Kreischa (Psychologin); Dr. Wehe (Allgemeinmediziner) - da könnte man eine sehr lange Liste mit witzigen Namen machen.

Warum bin ich eigentlich noch nicht auf die Idee gekommen?
In einem Spaßgedicht stören mich die Inversionen auch nicht sehr, ich bin in diesem "Bereich" nur bei mir selbst akribisch.
Lediglich für die erste Strophe würde ich gerne ein paar Vorschläge machen, sozusagen für den Einstieg in die "Geschichte":
Zitat:
Herr Schlips, des Daseins überdrüssig,
weil Zeit des Lebens nie recht flüssig
und die Geschäfte träge laufen,
-kein Mensch will bei ihm Schlipse kaufen -
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Mir würde es gefallen, wenn statt dem "zweifachen" Leben eines durch das Synonym "Dasein" ersetzt würde und wenn der "Name als Programm" gleich am Anfang stünde.
Es sind aber nur Vorschläge, also "meine Gedanken dazu". (Das Komma kann aber in jedem Fall weg.)
Das hier ist meine "Lieblingsstelle":
Zitat:
und wird, dem Tod erst grad entwetzt,
nun vom entfachten Boom gehetzt.
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Gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme