Hallo, wolo,
das ist klasse, einfach klasse. Ich lachte von der ersten bis zur letzten Zeile - und beim Tippen dieses Kommentars heiter weiter.
Allerdings ist die erste Strophe einfach nicht zu toppen, auch wenn der "Rest" ebenfalls so
unglaublich ironisch ist, dass nicht nur der linde Wurm Schmerzen hat. Meine armen Bauchmuskeln:
Zitat:
Ich ließ mir einen Lindwurm fabrizieren,
Nach einem Bild vom großen Maler Bosch,
Und musste ihn dann gleich schubladisieren,
weil sich der Inscheniör bei etwas tosch.
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Vers 3 ist ja schon top, aber Vers 4 macht mich fertig ...


Gelinde gesagt, nimmst du hier Brüssel ganz wunderbar aufs Korn, hier wird nicht nur ins Grüne gestochen, da sticht der Hafer, mit Sicherheit.
Das ist das Problem. Irgendwie ist da ständig und überall der Wurm drin. Und ich kann bestens verstehen, warum es weder dem Wurm, noch Schiller, noch Dichtern lind zumute ist. Aber der Drache als Lindwurm und die Schwefelhaltigkeit der Luft sind erstklassig gewählt, mit dem Krümmungswinkel von Gurken wäre das Gedicht sicher nicht halb so gut geworden, wie es ist.
Das ist so gekonnt fies und so gekonnt sprachverbiegend, dass ich mich weigere, hier etwas zu kritisieren.
Schubladisieren, Inscheniör, lindwurmrelevant, der Stich ins Grüne, schuppicht' Panzerhemd und der linde Wurm sind ja schon fast genial, aber mir geht "tosch" einfach nicht runter, das ist mein "Spitzenreiter" ...
Entferne bitte nur die zwei Tippfehler, und ich erteile das Prädikat: So, wie es ist, ist es "gekauft"!
Zitat:
Doch sprich! Was ist die erste Pflicht
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Zitat:
Doch an dem Herzen nagten mir
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Fazit: Extrem leseempfehlenswert!
Sehr gerne gelesen und ausgesprochen albern und hämisch gelacht.


Liebe Grüße
Stimme