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Alt 07.12.2011, 08:41   #8
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asphaltwaldwesen
 
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jetzt aber: guten morgen, lieber justin, liebe stimme der zeit und liebe larin!



wenn man - wie ich - nur selten noch gedichte schreibt, die man selbst dann auch noch für herzeigenswert erachtet, freut ein so intensives echo natürlich umso mehr. meinen allerherzlichesten dank also.

deinen vorschlag, justin, hab ich gerne übernommen. manchmal liegt das gute doch so nah - und man hat bloß tomaten auf den augen.

stimme, deine analyse fand ich höchst spannend und die hat mir wieder mal einiges aufgezeigt, das ich sonst nur trocken in der theorie lese - wo es ja bei weitem nicht so greifbar wird wie am eigenen text, wenn man es mal aufgedröselt bekommt.

die fünfhebige zornes-sache werd ich sicher mal ausprobieren. gezielt. das klingt zu interessant, um es nicht für sich selbst "überprüfen" zu wollen.

zu auffällig wiege-melodie-erzwingendes metrum meide ich allerdings generell (nicht bewusst, sondern aus dem persönlichen empfinden heraus). weils für mein gefühl oft den inhalt schon beinah übertüncht, anstatt zu stützen. ihn zumindest nicht zur hauptsache macht und als dezentes "werkzeug" im hintergrund bleibt.
insofern wär mir ein alexandriner sozusagen ohnehin nicht unterlaufen, schätze ich mal.


wirklich riesig gefreut hat mich, dass du die "tasse samt henkel" in meiner intention genau so gelesen hast, wie von mir gemeint. andernorts wurde das als tautologie angemahnt.

die paar kleinen unsauberkeiten sind - glaub ich inzwischen - mein markenzeichen.
manche nehme ich schon ganz bewusst in kauf. ich bin da - auch was unreine reime angeht - nicht so pingelig. weil mir eben der inhalt wichtiger ist.
klar - es soll nicht total aus dem formalen rahmen fallen, was da steht. doch ich bin nicht auf jedes einzelne x und X fixiert. wenn es sich flüssig lesen lässt,ohne die form wirklich zu sprengen (und sich IM schema nichts besseres findet für mich), dann ist das für mich ok.

und klar - manchmal passiert es mir auch einfach. (siehe justins anmerkung. das wäre definitiv eleganter gegangen. aber dafür hab ich ja euch... )

besonders toll finde ich ja, dass nach einer analyse meines textes durch dich das ganze so wirkt, als hätte ich nicht einfach drauflos geschrieben.... *pruuust.
nein - im ernst: das von dir so fachmännisch analysiert zu lesen, "macht" schon etwas. löst einen erkenntnisprozess aus und meldet rück, dass da wohl einiges "richtig" war - so, wie ich es gemacht hab. danke dafür.


liebe larin,

ich bin eigentlich ganz gerne seelen-müll-kübel. für menschen, die auch mir etwas zurückgeben - vielleicht auch an ganz anderer stelle.
und das gedicht ist jetzt gottlob nicht autobiographischer natur. klar kenn ich menschen wie den beschriebenen trauerwanst - doch die haben es bei mir nicht weiter geschafft als zu vielleicht noch einer zweiten tasse tee. und danach wird der kontakt einfach sanft abgekühlt und auf distanz gerückt.
manchmal wirkt auch eine sehr sachliche "analyse" mit ganz konkreten handlungsvorschlägen und die erwähnen solche themen nie wieder.... *hihi.

ja, ich kann schon eine ratte sein, wenn ich will. eine teetrinkende.

a propos: wann schaffen wir unseren nächsten kaffee-klatsch? wird wohl eng vor weihnachten, schätz ich. darfst aber gern auch "jämmerlich" sein. ich bin zur zeit auch eher schaumgebremst, was das angeht. da hilft ein stückchen näscherei zum kaffee doch gar nicht mal so schlecht.

zwei trübe tassen,
die sitzen im kaffee.
fragt die eine "solln wirs lassen?"
meint die andere drauf "neee...".



liebe grüße euch dreien,


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