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Alt 11.12.2011, 16:49   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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hallo erich,
da seh ich ihn doch glatt spazierengehen den dichter: auf seiner täglichen runde ums haus oder rund um sein dorf.....
und mit der erinnerung an vergangene jahreszeiten im gepäck überzieht er die winterkarge landschaft dennoch mit wortreich bebilderter buntheit -
ein "echter kykal", halt! (name bürgt für qualität)

einzig und allein die conclusio stellt mich nicht zufrieden.
ich bin da ganz anderer ansicht: unser sein gewährt der natur gar nichts.
ich denke, das ist doch eher umgekehrt: das so-seiende gewährt uns etwas.
und das tut es, und zwar unabhängig davon, ob wir tölpel das überhaupt mitkriegen oder nicht ( meistens wohl eher nicht. )

im hamsterrrad der alltäglichkweiten steckend ist das ja auch gar nicht immer möglich.
gerade darum hat so ein winterspaziergang auch etwas befreiendes an sich.



Manch eines Weges bin ich hier gegangen,
ich schau zurück und mit vertrautem Sinn
erkenne ich: So hat es angefangen,
so trieb es weiter mich, all mein Verlangen:
Nun bin ich selbst der Weg, den ich gegangen bin!


allergernst gelesen,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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