12.12.2011, 17:54
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#1
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.740
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hallo fee,
Schönes stück, was gibs da mehr zu sagen. Vor allem die Kadenzen finde ich
sehr interessant gesetzt...
Zitat:
Kriecht Nebeldampf ganz sacht in sprödes Laub,
wird Moder nun das Blatt in letzter Wandlung
und Wald für Klang von Farben taub,
vollzieht sich so des Jahres letzte Handlung.
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Schon allein die Substantive wirken: Nebeldampf, Laub, Moder, Blatt, Wald etc..hier natürlich und stark...
Zitat:
Längst birst nichts mehr leis knisternd unter Sohlen,
hat Nacht dem Tag manch lichte Stund gestohlen.
Und wär nicht Wissen - ob ich dies dann glaub:
zu Leben wird, was Fäulnis jetzt und Staub.
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und wandern hier ins diffuse unerklärbare: Nacht, Tag, Leben, Wissen
insgesamt ein schönes Werk, gerne gelesen...LG gin
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© Bilder by ginton
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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