Hallo, Thomas,
ja, das Gedicht ist wirklich klasse - sehr treffend. Es "trifft" im wahrsten Sinn des Wortes auch den "Ton" der "Zeit".
Hier passt es auch, dass auf ein geordnetes Metrum verzichtet wird. Das wäre ja auch viel zu "uncool". (Ein "kleiner Seitenhieb"?

)
Ich schließe mich Chavi an, und setze auch nicht allzu viel "Gelaber" (

) drunter, aber ein paar Verse merke ich an, sie sind wirklich gut - im Sinne der "modernen Ausdrucksweise":
Zitat:
Weihnachtsmarkt: Man kauft und kaut.
|
"Man kauft und kaut", das ist sehr gelungen formuliert.
Zitat:
nur was was kostet ist was wert.
|
Perfekt! "Geschrieben wie gesprochen".
Zitat:
Erlösung und Heil sind umsonst – also out!
Wer will schon was haben, das eh keiner klaut?
|
Geld regiert die Welt. Was umsonst ist, ist nichts wert - warum? Wie du es schreibst: Wenn sich etwas nicht zu "klauen" lohnt, will es keiner haben - denn ein "Geschenk" ist wertlos.
Ich teile die Ansicht über den "Zeitgeist", dem auch ich immer wieder Gedichte "widme" - denn sein "Gegenstück", die Menschlichkeit, kommt allmählich abhanden. Das sollte daher auch immer wieder "erwähnenswert" sein. (Das hat jetzt nichts mit meinen "privat-persönlichen" Ansichten über Glauben und Religion zu tun, denn letzten Endes sind es die "menschlichen Werte", um die es geht, unabhängig vom "persönlichen Hintergrund" sind Werte Werte.)
Auch von mir ein "Bravo".
Liebe Grüße
Stimme