bereite nicht vor bereite dich nach
bereite nicht vor bereite dich
nach es könnte dir gestohlen bleiben
wort werden aus dem angesicht
deiner feinde die hände in schuld
waschen und wie die fahne in den
sturm hängen flatternd die fetzen
eines testaments in den böen werfen
wo sie mit dem großen bären tanzen
kreische nicht mit den möwen um
die wette du könntest gehör finden
bei den oberen etagen himmel spannen
weit wo die luft dünn ist bedenke
den anfang das ende denke nicht bevor
das helle dunkelt und das dunkel sich
erhellt also bleibe was du bist nicht
jeder schafft wer zu werden die
tiefe ist ein abgrund und doch gründen
alle höhen tief verbreite nicht dich
nicht falsch zeugnis denn das gerücht
riecht schlechter je länger es kroch
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (15.12.2011 um 17:42 Uhr)
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