Guten Morgen, liebe larin,
in meiner Familie gab es auch eine ähnliche "Anekdote", bezüglich meines Großvaters. Er war ebenfalls nicht sehr "angetan", als es passierte - aber im Nachhinein amüsierte er sich am meisten darüber, weshalb er sie immer wieder erzählte. Nun, Kinder mögen Wiederholungen, daher fand er in mir immer eine dankbare Zuhörerin.
Bei ihm war es das Gebiss. Es frage niemand, wie
oft meine Großmutter es schrubben und einweichen musste, bevor er sich wieder dazu überwinden konnte, es zu tragen ...
Diese beiden Verse sind besonders "köstlich":
Zitat:
seine Brille - schwupp! - herunter,
und ging - blubb!- im Wasser unter.
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"schwupp! - blubb!" - herrlich formuliert, mein Lacher ist garantiert!
Nein, "Muscheltauchen" (auch so eine schöne Metapher!) macht niemand gerne, kann ich mir gut vorstellen.
Und es ist zweifellos ganz besonders fies, dass die Brille dann, hineinplumpsen ist ja nicht genug, auch noch in "zwei Stücken" ist. Kein Wunder also, wenn Herr Müller sie frustriert "endgültig versenkt".
Zitat:
Seitdem ist die Brille fort -
doch es gluckert am Abort
höchst belesen unterm Spülen
Götz von Berlichingens Fühlen.....
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Auch das ist wunderbar geschrieben. Ja, der gute Götz, der hilft bei solchen "Gegebenheiten" immer. Mir jedenfalls auch, gelegentlich, von Zeit zu Zeit, ab und zu ...

Dadurch wird die Brille zwar nicht wieder ganz, aber Herr Müller fühlt sich sicher etwas "erleichtert". Metaphorisch betrachtet.
Liebe larin, ich habe mich bestens amüsiert. Zu meiner Schande, denn ich sollte den armen Herrn Müller ja eigentlich bemitleiden. *Schäm*
Grinsend und gerne gelesen!
Liebe Grüße
Stimme