Thema: sag es mir
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Alt 17.12.2011, 10:14   #6
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Hallo ihr Lieben,

ich bin begeistert!
Mit soviel Zuspruch habe ich gar nicht grerechnet


Liebe fee,

ich kann gut nachvollziehen, dass du die Teilungsstriche skeptisch siehst.
Das ging mir auch so am Anfang und es geht mir immer noch so.
Es ist auch erst der zweite Text, den ich ich in dieser Form entworfen habe.
Zitat:
frage ich / mich eben, wozu das / wirklich gut sein soll....
Es sind Lesepausen und sie erzetzen das Komma oder andere Satzzeichen.
Nun das wirst du gewusst haben aber du fragst dich, warum eben die Striche und keine Satzzeichen.
Es soll moderne Lyrik verkörpern. Mittlerweile finde ich das gar nicht schlecht.
Lesepausen macht man an den Stellen sowieso; ich meine, es soll wohl optisch eine neuer Eindruck des Textes entstehen.

Früher habe ich mich gegen die generelle Kleinschreibung gewehrt und sie als Unsinn abgetan.
Heute kann ich mich auch damit anfreunden
Zitat:
ich finde dein gedicht, die worte, den klang, wunderschön!
Das ist mir das wichtigste! Hab lieben Dank, darüber freu ich mich sehr.
Und auch diese lobenden Worte gefallen mir:
Zitat:
einen text hinzubekommen, der reimt und flüssig zu lesen ist
UND völlig dem sinn der /-setzung gerecht wird, halte ich persönlich für eine
nicht-leistbare sache.
dafür bist du aber hier definitiv schon so nah dran,
dass ich mich mit dieser form glatt anfreunden könnte.
Lass es uns probieren!
Und auch Dank für deine Interpretation des Textes, feelein.


Liebe Stimme,

du bist jetzt vor allem auf den Inhalt eingegangen.
Es ist ja so, dass wir von Zeit zu Zeit voller Zweifel sind, ob unsere Wege auch die richtigen sind
- der eine mehr, der andere weniger.
Und was ist überhaupt richtig? Das ist ja auch für jeden verschieden und ein gegangener Weg ist nicht
auf einen anderen Menschen übertragbar.
Jeder muss seinen Weg, muss sich selbst finden.
Das dauert manchmal ein Leben lang....

Und: Nein, ein höheres Wesen würde nicht helfen können.
Und Hilfe ist hier auch gar nicht nötig; es ist einfach der Gedanke des Zweifelns dahinter.
Zitat:
Das Gedicht ist gut gelungen, liebe Chavi, es passt hervorragend in die Denkerklause;
mich jedenfalls hat es ordentlich zum Nachdenken gebracht.
Freut mich. Das soweit zum Inhalt.
Zum Formalen:
Zitat:
Es sind keine freien Verse, sondern jeweils saubere Jamben und Trochäen;
wobei hier auch die "optische Gestaltung" durch die Kleinschreibung mit dem Inhalt kohärent ist.
Danke, liebe Stimme! So habe ich es mir erhofft


Hallo Thomas,


du bestätigst mir in deinem Beitrag, wie und warum die Schrägstriche gesetzt worden sind:
Zitat:
Der Vorteil dieses Zeichens ist jedoch, dass es einen klar definierten Sinn hat, [...]
Es markiert eine Sprechpause, die etwa dem Komma entspricht
Danke!
Zitat:
Der Unterschied zum Komma liegt darin, dass es nicht nach grammatikalischen Regeln gesetzt werden muss,[...]
Und das sehe ich auch als wesentlichen Vorteil, es eröffnet mehr Räume, mehr Möglichkeiten, mit Worten zu spielen.
Es ist tatsächlich so, wenn man die Striche an einer anderen Stelle setzt,
verändert sich teilweise der Sinn der Aussage.
Zitat:
Chavali, dein Experiment macht mir Freude und ich bin gespannt, was noch daraus wird.
Lieber Thomas, ich freue mich über deinen Beitrag und bedanke mich dafür.


Hi ginnie,
Zitat:
Rein sprachlich hätte ich einige Zäsuren weggelassen [...]
auch nicht schlecht, deine Idee, die jeweils zweite Zeile ohne Strich zu schreiben.
Zitat:
Inhaltlich ist dies ein sehr nachdenklich/philosophischer Text, wobei gerade dieses "wer ich bin" mir irgendwoher sehr bekannt vorkommt.
Ich würde mich denke ich stark täuschen, es nicht schon einmal gehört zu haben,
Ich auch. Ein Wortfetzen vielleicht oder ein Satzteil in einem Buch, ein gesprochenes Wort in einem Film - es kann alles sein.
Für mich wichtig ist die Inspiration, die ich daraus gezogen habe.
Denn sie ist alles, will man kreativ sein
Auch dir lieben Dank, ginnie.



Euch allen liebe dankbare Grüße,
Chavali







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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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