Thema: Nein zum Nein
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Alt 17.12.2011, 16:42   #3
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Stimme,

hier bringst du mich aber gehörig ins Grübeln.
Nicht sofort ergibt sich der tiefere Sinn, man (ich ) muss mehrmals lesen.

Es wäre so einfach, würden wir alle friedlich miteinander leben können, ohne Streben nach Macht, Geld und Besitz.
Aber das gibt es nicht, gab es nie und wird es nie geben.
Irgendwo war, ist und wird immer sein: ein Volk, ein Mensch, eine Gruppe,
die den anderen das neidet, was sie gerade nicht haben.
Und dann gab und gibt es Krieg - und es wird immer welchen geben, egal, aus welchen Gründen.
Es muss nicht mal ein irdisches Besitzgut sein!

Aber es ist gut, wenn Stimmen (zwinker ) laut werden, die dieses Phänomen aufgreifen.

Formal hast du was geschrieben? Gibt es dafür eine Bezeichnung?
Es wirkt sehr überlegt und nicht einfach so ad hoc, obwohl dieser Eindruck vor allem optisch, entstehen könnte.

Mit dieser Zeile werde ich nicht warm:
Zitat:
Es bräuchte wohl die Toten,
die sich aus ihren Gräbern tot erheben,
Toten - tot?
Mir scheint, tot ist hier ein Füllwort, denn das brauchts nicht zum Verständnis des Textes, wohl aber fürs Versmaß.
Hier solltest du ein anderes Wort wählen, denn die Absicht des doppelten Todes erschließt sich mir nicht.
Es sei denn, du hast einen guten Grund dafür...?

Der letzte Abschnitt
Zitat:
Wir sind noch lange nicht erwachsen.
Wir sind noch immer klein und meist – auch sehr gemein.
Wann sagen wir zum Nein mal Nein?
bringt (für mich) noch eine andere Ebene ins Spiel: die der eigenen Vernunft.
Man kann zwar darüber schreiben - aber ändern werden die Menschen sich nicht.
Es ändern sich nur die Ziele.
Früher kämpfte man um einen Ochsen, um den die eigene Herde größer werden sollte, heute ist das Beuteschema ein anderes,
das ich hier nicht näher erläutern möchte.


Nachdenkliche Grüße,
Chavi




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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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