Hallo, Fridolin,
was für ein fürchterlich verzahnter Alptraum! Neulich hatte ich einen Klempner zu Hause - niemand frage mich, was dessen Zange für ein Ungetüm ist ...
Beim Lesen dieses Gruselzahnwerks hat es mich daher vor Entsetzen nur so mitgeschüttelt!
Hm - ob das Gedicht deshalb noch keine Kommentare hat? Wer selbst schon beim Zahnarzt saß und dann mit einem Zahnarzt dieser - ähem - "besonders brachialgewaltigen Sorte" konfrontiert wird, hat sich einfach viel zu sehr gegruselt. Das liegt bestimmt nur daran.
Es ist nämlich mal wieder ein gelungenes, humorvolles (wenn auch ein bisschen "schmerzhaftes") Schüttelgedicht der Extraklasse.
Über die beiden letzten Verse habe ich mich dann allerdings noch einmal amüsiert - ja, ja, der gute Klempner hofft, dass seinem Drachen jetzt die "Zähne gezogen sind", und daher der "häusliche Friede" wieder herrschen kann.
Es gibt einen kleinen inhaltlichen Lapsus, es geht nur um ein Wort in Strophe 1: "Wobei". Ich zeige es mal auf, warum das im Satzzusammenhang nicht passt.
Zitat:
Wobei ich anfangs noch recht bange zog,
sich später mit Gewalt die Zange bog,
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Hier passt es, der Problem liegt im nächsten Vers:
Zitat:
Wobei ich anfangs noch recht bange zog,
...
gelang es nicht, die Zähne auszureißen,
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Es wäre aber ganz einfach zu lösen. Einfach ein "Obwohl" an die Stelle von "Wobei" setzen.
Obwohl ich .... zog,
gelang es nicht, ...
Das ergibt allerdings eine unschöne "Verdoppelung", da du "Obwohl" in Vers 1 ja bereits hast. Mein Vorschlag wäre also ein
Synonym für "obwohl". Wie wäre es denn mit
Auch wenn ich anfangs ...
oder
Wenngleich ich anfangs ...
?
So wäre der kleine "Zahn" gezogen.
Gerne gelesen, amüsiert, gegruselt (ich habe auch Zähne!) und kommentiert!
Liebe Grüße
Stimme