(Ich bitte um "Hilfe" bezüglich der Rubrikwahl. Es ist Natur, Leben, Mensch, (ein kleines bisschen) Gesellschaft, Hoffnung, Beschreibung
und ein Formengedicht.

Ich bin mir
überhaupt nicht schlüssig, wohin es am besten passt, also habe ich es eher "auf Verdacht" in die Naturrubrik eingestellt - ich kann es ja verschieben ...) - Hat sich erledigt, es ist jetzt in der "Denkerklause" zu Hause. Danke, Chavali und Lena.
ImPulse
Ich stehe am Fenster und sehe die Schneeflocken fallen,
die Dächer der Häuser beginnen zu leuchten,
kristallenes Weiß scheint die Nacht zu erhellen,
der Winter ist da und beginnt, meine Welt zu verzaubern.
Am Himmel ziehen Raben ihre Kreise,
wie schwarze Silhouettenbilder
auf grauem Hintergrund.
Das Leben in
Bewegung.
Gedämpft erklingt das Rauschen einer Straße,
als wäre die Entfernung heute
ganz unbemerkt gewachsen.
Das Leben auf
Distanz.
Die weiße Schicht wird langsam immer dicker
und eine Stiefelspur verschwindet.
War sie denn wirklich da?
Das Leben im
Begehen.
Auf kahlen, braun und weiß gefärbten Zweigen
ist eine Spatzenschar am Schimpfen;
es zeigt sich Nachbars Katze.
Das Leben in
Gefahr.
Ich stehe am Fenster und sehe die Schneeflocken fallen,
die Dächer der Häuser sind weiter am Leuchten,
kristallenes Weiß, um den Tag zu erhellen,
der Winter ist da und dabei, meine Welt zu verzaubern.
Der Himmel und die Raben und die Straße,
das Rauschen und die weiße, dicke Schicht,
die Zweige und die Farben und die Katze.
Das Leben ist Bewegung, trotz Distanz;
das Leben ist Begehen, trotz Gefahr;
das Leben ist mir heute ganz besonders
nah.
Alternative der 4. Strophe:
Die weiße Schicht wird langsam immer dicker
und eine Stiefelspur verschwindet.
War sie denn wirklich da?
Das Leben im
Vergehen.