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Alt 27.12.2011, 08:59   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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hi erich,
weißt du, das war so: das war ein sogannantes "sturzgedicht" - geschrieben um die mittagszeit des 24, nach überstandener, längerer krankheit.
ich wollte einfach sehen, was da kommt.

es kam sehr schnell, ohne längeres zögern, vom inhalt her für mich stimmig.
daher war der formalismus mir hier zweit-, wenn nicht drittrangig.

dass die strophen aber nicht in genauer regelmäßigkeit dastehen, ist mir schon aufgefallen.
ich habe mehrere anordungen probiert: vierzeilen, sechszeiler - das ergebnis war gleich unbefriedigend. dann wählte ich die obige form, weil sie mir noch am plausibelsten erscheint. hier endet die strophe am doppelpunkt, der dann auch eine zäsur beim vortrag ergibt.
dass am ende ein dreizeiler steht, stört mich insoferne nicht, als er ja die conclusio trägt, die dann hervorleuchtet.

"bitterkeit" sehe ich eher als reimsingle an - so wie man sich ja auch oft im RL vereinzelt fühlt, wenns bitter wird.
endlichkeit, zeit und ewigkeit am ende bilden ein kleeblatt.

dass das "gerüst" wortmagie" hat, liegt wohl eher an der tiefen dankbarkeit, die man empfindet, wenn man von der waagerechten wieder in die senkrechte gelangt ist. da schätzt man das leben wieder ganz neu. der hader um kleinigkeiten, mit dem man sich selber oder anderen oft den tag vergällt wird dann zur nebensache.
man nimmt die dinge an wie sie sind: durcheinander oder geordnet.
soalnge sie nur wahr sind und authentisch.
ich werd schon wieder mal was "perfektes" schreiben!
die tippfehler habe ich aber jetzt entfernt.


hallo fee, hallo chavali,
ihr habt die ergriffenheit gespürt, die ich beim kurzen blick über die "grenze" erlebte.....
so ist das mit der dunkelheit: sie lehrt uns, was licht ist.


liebe grüße an euch alle,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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