30.12.2011, 18:04
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#2
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Lieber Galapapa,
ein tief melancholisches, ja schon depressives Gedicht zeigst du uns hier.
Vier Strophen zu je vier Zeilen, im Kreuzreim gehalten, ist gerade so die richtige Dosis,
um die Tragik des letzten Tages - welches Ereignisses auch immer - zu verdeutlichen.
Der Rhythmus ist getragen und passt zum Inhalt.
Mit dieser Strophe habe ich kleines Problem:
Zitat:
Er war der Letzte eines trüben Jahres,
geht gramgebeugt, still, ohne großen Lärm,
auch er trägt auf den Steinen des Altares >> trägt er
der vielen Opfer Knochen und Gedärm.
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hinter Lärm kommt ein Komma - bis dahin soweit ok.
Aber dann die letzten beiden Zeilen - sie scheinen doch etwas konstruiert und verdreht ( auch er trägt).
Ansonsten gefällt mir gut, wie du es wieder verstehst, dunkle Gedanken in Worte zu fassen.
Ganz besonders gut finde ich diese Zeilen:
Zitat:
doch ist das letzte Wort noch nicht gesprochen,
solang der Sterne Wärme nicht erfriert.
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Lieben Gruß,
Chavali
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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