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Alt 02.01.2012, 09:40   #6
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 13.001
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Liebe fee,

liebe Dana,


fast weiß ich gar nichts auf eure schönen, treffenden und berührenden Kommentare zu antworten.
Ihr habt alles schon gesagt.

Mit meinen Zeilen bin ich ausgebrochen aus der offiziell propagierten Stimmungsmache.
Nun ist es ja so - wie wir alle wissen - dass das LyrIch, von dem man schreibt, nicht gleichbedeutend
mit dem/r Verfasser/in ist.
Sagen wir. Und wenn doch?
Ich bin dagegen, alles schön zu reden und Zweckoptimismus zu verbreiten.
Wir alle haben unsere Päckchen (blöder Begriff, aber doch irgendwie passend)
zu tragen, für manche sind sie zu schwer, für die anderen leichter.
Manch einer kann sie abwerfen oder einen anderen tragen lassen, der andere bürdet sie auch noch
seinem Nebenmann, Mitgänger oder sonstwem auf.
Oder man trägt auch noch das des anderen mit!
Das kann man vertragen oder auch nicht.
Und je größer das Päckchen wird - wenn es zu einem Paket geworden ist -
desto unhandlicher wird es.
Sei es vom Gewicht her oder von der Greifbarkeit.

Natürlich stirbt die Hoffnung, dass alles gut wird, zuletzt.
Sonst wär das Leben oder Teile davon auch kaum zu ertragen.
Dass alles gut IST, wäre schön und superoptimistisch.
Manchmal, wenn sich Erwartungen, die sich nicht erfüllt haben, häufen, kann auch
schon mal der Optimismus angekratzt sein.


Nun, ich will nicht zu sehr polemisieren.
Ich freue mich sehr über eure Reaktionen und über eure Meinungen und Antworten,
die mir zeigen, dass auch ihr euch mit dieser Problematik beschäftigt
und insbesondere mit meinem Gedicht.

Dafür sage ich allerherzlichst *danke*


Seid lieb gegrüßt!
Chavali




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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (02.01.2012 um 10:17 Uhr) Grund: Satz eingefügt
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