hallo, thomas,
ich meinte eigentlich gar nicht das große, moralische gewissen, sondern eher das gewissen, das uns in unserer verantwortung uns selbst gegenüber als innere stimme zur seite steht. mal mehr, mal weniger "frei" von anerzogenen lebensperspektiven. verstehe aber, dass dir das wort nicht gefällt.
ganz zufrieden bin ich mit "wenn Zweifel uns im Innern nagen" jedoch nicht. bei "uns" und "nagen" ergänze ich (beinah) automatisch das "an-" als vorsilbe zum nagen. "uns annagen" hat dann einen etwas ungewollt-humorigen touch, würde ich mal sagen.
wie wäre denn
"wenn Zweifel tief im Innern nagen"? das "uns" kommt nämlich auch zwei Zeilen davor - wäre dann in der Doppelung auch wieder weg.
C=A hatte ich übrigens schon erkannt (ich bin mit einem technischen mathematiker verheiratet

). a klingt aber eben nicht wie c, hätte ich drauf gesagt und das tu ich jetzt auch.
was aber nichts am wohlklang des gedichtes ändert und daran, dass es mir (immer noch) gut gefällt.
liebe grüße
fee