Thema: Gefangen
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Alt 08.01.2012, 10:16   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo wolo von thurland,
es heißt:
"angst verleiht flügel und gleichermaßen auch "angst essen seele auf".

bei der von dir beschriebenen angst dürfte es sich um die zweite gattung handeln.
ich muss zugeben, bei mir sitzt die angst, wenn sie kommt, eher in der magengrube - oder sie behindert den atem.
von herzen ist sie mir aber egal - selbiges klopft bei angst nur umso heftiger
(was auch nicht ungünnstig ist, weil so viel blut und sauerstoff zur abwehr des schlimmen bereitsteht.)


nichts desto trotz ist angst auch eine fessel, die behindert, und wer ständig in so einem angst - gefängnis leben muss, der möchte ihm auch gerne mal entschlüpfen.
da sollte man dann mal nachfragen, was so tiefe dauerängste eigentlich auslöst. nicht alles daran ist rational begründbar, dennoch aber in innerern bildern abgespeichert und mit ihnen verquickt. verändert man diese inneren bilder, so verändert sich auch die angst oder der umgang mit ihr.

dein gedicht beschreibt sehr genau den zustand davor: das gefangen -sein, befangen sein in einem inneren alp-traum(a) und den wunsch des protagonisten, davon frei zu werden.
das ist sehr gut nachvollziehbar und geht auch unter die (gummi?)haut.

auf den tippfehler bei "strecke" wurde schon hingewiesen.
um das "Grüßen" ist es noch zu ergänzen.

liebe grüße, gerne gelesen,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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