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Alt 11.01.2012, 08:51   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Standard Ich werfe mich dem Sturm entgegen




Ich werfe mich dem Sturm entgegen,
der heulend über Felder weht,
ich weiche ab von allen Wegen,
dorthin, wo eine Festung steht.

Den Schild erheb ich in die Höhe,
um mich zu schützen vor dem Wind;
ich fürchte mich vor jeder Nähe,
als wäre ich geblendet blind.

Mit Müh' erreiche ich den Hafen,
der mir die Sicherheit verspricht.
Dort, wo sich einst die Freunde trafen,
wo's hell war, brennt nur noch ein Licht.

Und nun betret ich jene Hallen,
sie sind voll Unrat, Schmutz und Dreck,
erblick in jeder Ecke Fallen,
ich wende mich entsetzt - und weg!

Und wieder steh ich in dem Sturm,
der mich vom rechten Weg getrennt.
Wo ist mein Retter, wo der Turm,
wo mich kein Feuerblitz verbrennt
und wo man mich als Mensch erkennt...





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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (11.01.2012 um 18:19 Uhr)
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