Thema: Hoffnung
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Alt 12.01.2012, 08:19   #6
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Hallo Friedolin,

nachdem ich dein Gedicht und die Besprechung las - ging ich noch einmal zum Gedicht zurück und las zweimal. Einmal sprach ich selbst und beim zweiten Mal war ich Zuhörer.
Ich sah einen Vortragskünstler, der lächelnd und augenzwinkernd Hoffnung versprüht. Er lässt die großen Hoffnungen nicht aus (Frieden), bringt es aber in den Schlussversen auf den Punkt:
Wer in sich ruht, der strahlt das, wovon er spricht, aus und überzeugt.
Du hast mich hoffnungsfroh gemacht.
Ich schaute mich um, nahm wahr - ich ging hinaus (nur auf die Veranda), fühlte die Stille, sah die Lichter der Stadt, den See und den Vollmond - und alles ist gut.

Danke dafür, gern abgetaucht.
Liebe Grüße
Dana
Liebe Dana,

ich danke dafür, dass du dir so viel Mühe gemacht und mich als Vortragskünstler beobachtet hast.

Zitat:
Zitat von fee Beitrag anzeigen
hallo, fridolin,

ein schönes lied an die hoffnung hast du da geschrieben.
ist es absicht, dass strophe 1 exakt das formuliert, was bei einer depression eben so nicht "klappt" und wie sich das dann anfühlt?

es fiel mir - als jemand, der mit depression schon bekanntschaft machen musste - gleich auf. du hast da die essenz für den lebens-antrieb der menschen eingefangen.

gefällt mir sehr!

auch die beschreibung all der anderen "unter-gruppen" der hoffnung.

gern gelesen.

liebe grüße,


fee
Liebe fee, auch dir meinen herzlichen Dank.

Zu meinem Werk möchte ich sagen, dass ich es, unter metrischen Gesichtspunkten, als nicht so gut gelungen betrachte. Auch fehlt ihm die formale Geschlossenheit, d.h. die Zahl der Hebungen schwankt zu sehr. Ich habe sehr mit dem Text gerungen, wollte meine Aussagen aber dann doch nicht reinen formalen Beschränkungen unterordnen. Ich werde in meinem persönlichen Umfeld und auch mit meinen überwiegend lustigen Reimereien als fröhlicher Mensch wahrgenommen. Aber ich habe auch schon Tiefen erlebt. In einer solchen Situation ist mein Gedicht entstanden, als ich nach einem Hörsturz mein Gehör fast völlig verloren hatte. Das hat mich damals hart getroffen und einige Zeit aus der Bahn geworfen. Heute bin ich nur noch auf dem rechten Ohr taub und höre mit einem Hörgerät auf dem linken fast wieder normal.

Liebe Grüße
Fridolin
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