Liebe Katzi,
ich kenne diese Momente. Die Natur zeigt sich in Bildern, die man nicht bewundernd betrachten kann. Sie bewirken, bewegen etwas in uns. Mir erscheinen nächtliche, mondlichtausgeleuchtete Wolkengebilde manchmal unheimlich. In mir steigen dann Erinnerungen auf, die mich lange Zeit nicht beschäftigt haben.
So sehe ich hier ein lyr. Ich, das durch Nebelbilder angsprochen wird, sie zwar von der Wiriklichkeit trennen kann, jedoch gefühlsmäßig tief berührt wird. Eine eindeutige Interpretation wird nicht abverlangt. Der Leser wird in eigener Fantasie angesprochen.
Liebe Grüße
Dana
Nur so:
Sinds am Strand die weißen Nebel
oder seh' ich Schimmel ziehn?
Legt ein Netz sich unsichtbar
auf das, was mir im Traum erschien?
Spürt mein Geist geteilte Zonen,
wird sich diese Wunde
schließen,
oder bleibt in allen Zeiten
dieser weiße Fluch gepriesen?
(oder wird zu allen Zeiten
dieser Fluch mich bang verdrießen?)
In der Ferne rauscht es kühl,
schließt die Ohren mir und Augen.
Weißes Pferd, ich schmieg mich dir!
Kann zur Wirklichkeit nicht taugen.
(Aus der Ferne rauschen kühl
jene Bilder mir vor Augen.)