23.01.2012, 12:36
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#2
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Erfahrener Eiland-Dichter
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hi pünktchen
Als ich den Text das erste mal las, dachte ich wow vom Ausdruck super gelungen. Ich finde schon in der ersten Strophe entsteht durch den einen Binnenreim und der Wortwiederholung "Baum", die mir zunächst gar nicht auffiel, ein richtig guter Klang welcher durch die Häufung der Verben zum Schluß der Strophe noch verstärkt wird, klasse  
Zitat:
als risse der sturm die blätter
vom erlenbaum vor dem haus
und vom baum meines lebens
ertönt die herbe sinfonie
aus rauschen und pfeifen
und schleifen und flattern
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die zweite Strophe, die an sich neu aufbaut, da die erste mit den Verben schon so eine Art Ausklang erfuhr, führt dennoch die Endreime weiter, welche sich aber gar nicht so sehr aufdrängen. vielleicht liegt es an der ersten Verszeile, die ja ungereimt bleibt, mitunter auch daran, dass zwischen jedem Reimpartner immerhin 5 Zeilen stehen. gefallen tun mir innerhalb dieser Strophe auch die Zeilensprünge...
Zitat:
ich frag mich hab ich die götter
verärgert als ich applaus
erhoffte jedoch vergebens
was bleibt ist jene manie
nach stürmischen nächten zu greifen
mich festzubeißen wie nattern
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im Grunde folgen dann noch die letzten zwei Zeilen als Abschluss der zweiten Strophe oder als Schlußconclusio o.ä.
insgesamt gefällt mir dein Werk wirklich sehr..habe mich gerne mit beschäftigt,
liebe Grüße ginnie
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Geändert von ginTon (23.01.2012 um 12:39 Uhr)
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