Altes Haus am Straßenrand
Nahe an der Durchzugssstraße
steht das alte, schmucke Haus,
blickt mit seinen dunklen Fenstern
täglich ins Verkehrsgebraus.
Zeuge längst vergangner Tage
duckt es sich als letzen Rest
neben jene überbreite
Bahn, die kaum noch Raum ihm lässt.
Keine Kutsche, die es anpeilt,
und kein Wandrer, der es grüßt,
nur Verkehr, der rasch dahineilt,
dröhnend, ratternd, manchmal wüst.
Waren hier einst Felder, Wiesen?
Strömte dort nicht auch der Bach?
Und sein Plätschern und sein Rieseln
trieb die Mühle, wenn auch schwach.
Nahe an der Durchzugsstraße
steht ein Haus - wie lange noch?
Welt misst längst mit andrem Maße
und vergisst, was war. Und doch
wünschte ich, es möge bleiben:
Halte durch, du altes Haus!
Schweigend starren dunkle Scheiben
in die fremde Welt hinaus.....
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
Geändert von a.c.larin (31.01.2012 um 20:41 Uhr)
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