Hi Chavi,
die "Sieben" ist ja die magische Zahl.
Selbst in der Mathematik besitzt sie eine Sonderstellung als die kleinste "Generatorzahl".
In fast allen Kulturen und Religionen spielt sie eine bedeutende Rolle.
Z.B. gibt es im Christentum die sieben Tugenden, die sieben Laster, die sieben Sakramente etc.
Alle sieben Jahre ändert sich ein Mensch usw.
Aber das weißt du ja alles selbst.
Wenn wir uns einmal von dieser Zahl trennen, dann besagt das Gedicht, daß ein Mensch durch viele Erfahrungen jeglicher Art gehen muss.
Das ist ein weiter Weg, der zudem voller Gefahren und Überraschungen steckt, die an jeder Ecke lauern können.
Aber irgendwie muss der Mensch wohl seine kleinen Schutzgeister haben, die über ihn wachen, sonst käme er nicht meistens mit heiler Haut davon.
Und wenn er sich dann selbst noch bemüht, dann liegt das Glück vielleicht gar nicht mal so ferne.
Ich sehe also in diesem Text eine Mischung aus gegebenem Schicksal, Gefahren und Abenteuer, aber auch mit dem Hinweis auf die Eigenverantwortlichkeit, sein Leben in die Hand zu nehmen.
Ja, und was passt besser dazu als die magische Zahl "Sieben", denn das ganze Leben ist ja eigentlich auch eine Art von Magie.
Und so ist diese "Sieben" eben jedermanns ganz individuelle "Sieben", ohne sie ganz so wörtlich als Zahl zu nehmen.
Ich finde auch, daß das ein schönes Gedicht ist und am Ende findet sich sogar die Hoffnung, vielleicht doch ein bisschen selbst am eigenen Dasein manipulieren zu können.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald