Homs 11.02.2012
Homs 11.02.2012
Du trägst in Dir den Drang zum lauten Siegen,
Als wäre Herrschaft wichtigster Ertrag.
Die Sonne scheint so fahl an diesem Tag,
Und Schlachtenlärm berichtet von den Kriegen.
Die Toten sind umschwirrt von schwarzen Fliegen,
Und Blut bedeckt die Straßen als Belag.
Wo kurz zuvor die Stadt im Morgen lag,
Da wollen nachts die Feuer nicht versiegen.
Der Griff zu Macht, Gewalt und zu den Waffen
Hat nichts gebracht als Elend, Mord und Not.
Dazu hat niemand diese Welt erschaffen,
Er wollte Freude, Leben und nicht Tod:
Das Rauben und das Morden und das Raffen
Hast Du, Assad, bewirkt, und nicht Dein Gott.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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