Liebe Chavali,
es freut mich, dass dich das Gedicht angesprochen hat. Es ist schön, wie unmittelbar du das pochende Herz empfindest und dir sogar einen lebendigen Dichter, der seine Fantasie spielen lässt, vorstellst. Das ist durchaus passend. Es könnte aber auch sein, dass das Herz des (vielleicht schon längst gestorbenen) Poeten in den Zeilen des Buchs weiterschlägt, und dadurch, für jemanden der so ernsthaft zuhört, wie die im Gedicht sprechende Person, aus Altem etwas Neues (Lied) entsteht. Ich bin davon überzeugt, das Poesie unabhängig von Zeitgeist und modernem Geschmack unsterblich ist.
Liebe Grüße
Thomas
P.S.: Wobei natürlich nicht alles Poesie ist, was sich selbst so nennt, es muss schon 'schöne Kunst' (den Begriff verwunde ich im Sinne Friedrich Schillers) sein. Dieser Zusatz erscheint mir nötig, damit ich nicht zu naiv klinge.
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