dank dir, falderwald!
die metrik ist hier ganz bewusst ast-
unrein gehalten. ich hatte davor eine gradezu aalglatte version des textes (weils mir "passiert" ist und ich dachte, es wäre die "richtige" lösung, es "richtig" zu machen im sinne von metrum und melodie) und die war völlig nichtssagend - viel zu geschliffen, zu rund - plötzlich war die aussage nicht mehr "echt", irgendwie hohl und bloß eine darstellung der aussage (wenn klar ist, was ich meine). da fehlte sprachlich sozusagen das stimmige "couleur" zum inhalt der jugendlichen "rotzigkeit" und "mach-einfach"-mentalität, die da erinnert, vermisst und geehrt wird in dem, was sie positives mit sich brachte.
ich werde also nicht umbessern - diese vorwarnung vorweg.
das lied (übrigens eins meiner liebsten von den beatles) hatte ich plötzlich beim schreiben im kopf - und somit war der titel gefunden. schön, wenn es für dich ebenso stimmig rüberkommt, wie es mich "ereilt" hat. das freut mich sehr.
das "genesen" - wie sollte, wie kann das aussehen ab einem gewissen lebensalter? hat man noch den mut, in manchen dingen "back to the roots" zu gehen und sich von dort zurückzuholen, was auf der strecke geblieben ist?
wenn wir den jungen leuten aufmerksam zuhören, hinterfragen, was sie tun, wie sie es tun und warum - dann können wir diesbezüglich etwas (zurück)gewinnen, behaupte ich. lebenserfahrung mit all ihren narben mit einem gewissen maß an unbekümmertheit zusammenführen zu können, mit der energie, die aus dieser unbekümmertheit erwuchs - ich ahne, dass das eine heilsame mischung sein könnte.
das celan-zitat ist wunderschön! danke dafür!
herzlicher gruß,
fee