Nachtmahr
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Unterm Dache lauern sie,
wollen Geltung sich verschaffen
und versäumen darum nie
da zu sein, dich anzugaffen,
bis dich ihre Häßlichkeit
zwingt, den Boden zu verlassen.
Aus dem Keller, quälbereit,
steigen neue Kampfgrimassen.
Wieder bist du eingekreist,
nirgendwo ein Hoffnungsschimmer,
jene wallen aber dreist,
jedes Mal wird's nur noch schlimmer.
Ihrer Marter Regiment
löst sich kurz im Morgengrauen,
zwingt dich jedoch permanent
nächtens wieder hinzuschauen.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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