lieber erich,
wir verlieren immer auch ein stückchen von uns selbst im erwachsen-werden. dein gedicht schreibt schmerzlich davon.
das junge ICH, das "innere kind", das hier das alte ICH, den alten mann nach dem verbleib seiner wünsche und ziele, nach deren erfüllung befragt - manchmal wird es in solchen momenten "wach" und konfrontiert uns mit der vernachlässigung, die wir ihm haben angedeihen lassen.
das schöne - vieles davon kann man noch nachholen und retten. zwar anders, als es damals erträumt war, aber doch zumindest in teilstücken. wenn man genau hinhört.
kleiner vorschlag:
Zitat:
haben sich dort eingefunden,
wo, in Abend eingebunden,
mein Erinnern Bilder fing:
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"in Abend eingebunden" klingt etwas hopperdatschig, wie meine oma das auf ihre unverwechselbare art genannt hätte. warum nicht "dem Abend eingebunden"? das ginge auch und wäre etwas gelenker und geschmeidiger in meinen ohren.
das wars aber auch schon mit gemäkel.
gern gelesen!! aber sowas von!
liebe grüße
fee