Thema: Gebrandmarkt
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.03.2012, 16:41   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Gebrandmarkt

Gebrandmarkt


Du trittst an mich heran, kommst mir zu nah,
Die Hitze, die Du ausstrahlst, will verbrennen.
Ich will Dich, muss Dich einen Engel nennen:
Die Hölle wäre es, wärst Du nicht da.

Und doch: Ich scheine Dich nicht zu erkennen,
Ich bin mir fremd, Du wirst mir fremd, und, ja,
Du gehst mir fremd und lässt die Scherben da
Für mich, darauf zu gehen, anzurennen,

Die Wände zu bedauern und die Fragen.
Die Scherben schneiden mich: Mein Blut tropft rot,
Es fließt in Rosenform und möchte sagen,

Wärst Du nur tot, wär’s auch mein Tod! Die Not
Umfasst mich in den Nächten wie an Tagen:
Ich brenne, ich verbrenne ohne Klagen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt

Geändert von Walther (19.03.2012 um 18:44 Uhr)
Walther ist offline   Mit Zitat antworten