leigh hunt (ich hab ein wenig nachgelesen) war ja ein wirklicher rebellen-poet vom feinsten, lieber thomas.
dass keats ihn sehr verehrt haben muss, ist nachvollziehbar, wenn man weiß, dass leigh, der als theaterkritiker sehr gesellschaftskritische und politisch engagierte essays schrieb, für eine schmähschrift auf den damaligen prinz-regenten zwei jahre gefängnis auf sich nahm. nur, um danach mit ungebrochener leidenschaft weiterzumachen, wenn auch mehr auf der poesie-seite.
keats sonett "Written On The Day That Mr. Leigh Hunt Left Prison" zeugt davon höchst eindrucksvoll.
die bewunderung spricht auch hier wunderschön aus jeder zeile und deine nachdichtung ist sehr eindrucksvoll gelungen. besonders schön finde ich, dass zwischen den zeilen die melodie dieser verbundenheit schwingt. und die gemeinsam erlebter geschichte in bewegten zeiten.
sehr gerne gelesen!
lieber gruß,
fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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