Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.03.2012, 08:11   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Fridolins geschüttelter Frühlingsspaziergang

Ein Mensch, von Lebenskrisen wund,
sucht Heil im schönsten Wiesengrund,
dem Ort, der ihm stets Wonnen bringt,
da frischer Trunk vom Bronnen winkt.

Er will auf Frühlingswegen gehn,
wo Düfte ihm entgegenwehn.
Die Nase wittert Maienluft,
und wo’s nach trüben Laien mufft,

muss man die Kerle hocken lassen,
die selbst des Lenzes Locken hassen.
Die nicht verstehen, froh zu sein,
und sich des Daseins so zu freun,

wie er, dem es viel Lust gebracht,
dass er aus voller Brust gelacht.
Doch will er hier jetzt wacker enden,
zu neuer Frucht den Acker wenden.

Er packt als Schüttelreimer ein
und holt den Lenz im Eimer rein.

Geändert von Friedhelm Götz (18.03.2012 um 11:25 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten