Sie ging
Sie ging. Die leere Kälte kam:
Alleinsein absolut.
Sein blondes Haar ergraut.
Die Sonne, die sie mit sich nahm,
Hat warm auf ihr geruht.
Er hatte zugeschaut.
Für sie war Dasein Freudentanz,
Ihr Lachen klang so hell.
Er hörte gerne hin.
Jetzt träumt er von verblasstem Glanz -
Das Glück verging zu schnell -
Und fragt nach einem Sinn.
Als in der Nacht sein Auge brach,
Verendete sein Mut.
Es blieb ihm nur das Leben.
Davor verschwand. Und das Danach,
Das wurde nicht mehr gut:
Er kann sich nicht vergeben.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (19.03.2012 um 18:40 Uhr)
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