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Alt 19.03.2012, 18:47   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Hallo, liebe fee,

dein Gedicht hat mich gleich angesprochen - nur kommentiert habe ich es nicht.
Warum? Weil ich momentan solch "manche Tage" durchlebe.
Nicht unbedingt traurig - ich stehe mir mit einer besonderen Art von Apathie im Wege.
Doch gilt es nicht, dies zu beklagen und schon gar nicht, sich oder andere mit dem Gegenteil zu täuschen.

Ich lese für mich andere Erkenntnisse (Erfahrungen) daraus - durchaus an den eigenen gemessen.
Mit solchen Tagen lernt man zu leben. Sie sind einfach da. Inzwischen weiß ich ganz für mich, dass sie vergehen. Es hilft kein weiser Ratschlag - im Gegenteil, er kann manchmal sehr zwingend herüber kommen. Auch gerade von den Liebsten oder der besten Freundin. Ihn zu befolgen, hieße "zu entsprechen."

Ich nenne meinen Umgang damit - "Aushalten" - mit dem Wissen, es wird schon nicht ewig so bleiben.

Übrigens, sehr ähnlich verhält es sich mit großen Freuden. Man erlebt sie inniger und wohltuender mit sich selbst. Ein allzu großes Mitteilungsbedürfnis kann manchmal sogar enttäuschen. Es gibt da immer die "Ausbremser" von außen mit ihren "Wenns" und "Abers".

Für mich ein sehr erwachsenes Gedicht. Es gibt keine Lösung vor. Man liest es und versteht.
So betrachtet, durchaus ein "Erfolgserlebnis", die Dinge anzunehmen wie sie sind. Im Trüben zugleich die Vergänglichkeit zu sehen; in Freuden auch, jedoch ungetrübt durch jegliches Wenn und Aber.

Wie du siehst, habe ich deinem Werk weniger Düsteres abgewinnen können. Es könnte ebenso in der philosophischen Rubrik stehen.

Gern gelesen und resümiert,
liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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