Lieber Falderwald,
auch ich schließe mich dem Lob der Vorkommentatoren an.
Das Gedicht ist von einer versteckten Traurigkeit durchwoben, zwischen den Zeilen fließen Resignation und Hoffnungslosigkeit, die in düsteren Bildern zum Ausdruck kommen.
Zuviel Pathos sehe ich hier nicht; die gewaltige, poetische Sprache unterstreicht die Verzweiflung, die mit einer Art Verlorensein auch schon am Anfang des Textes durchscheint.
Ein Gedicht, das ich mehrmals lesen musste und das mir jedesmal eine Gänsehaut verpasste.
Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen:
Vers 12: Müsste es hier nicht heißen "sind" Veränderung des Raumes? Ich beziehe "Veränderung" auf "Geburt, Leben und Sterben".
Besonders gefällt mir: "...Drachenhaft frisst eine Wolke Stern um Stern vom Abendhimmel..."
Ich verbleibe berührt und beeindruckt!
Herzliche Grüße!
Galapapa
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