Wer es will
Wer es will
Das Himmelblau tauscht mit dem Grau schnell seine Farbe,
Und Wolken bauschen sich und türmen sich hoch auf.
Erst übt die Windsbraut, dann beginnt sie ihren Lauf.
Der ferne Donner bindet Blitze schön zur Garbe.
Auch Regen kann und will sein Wasser nicht mehr halten,
Das Hageln ist ihm Freude und Erleichterung.
Das helle Pfeifen dient nicht zur Erheiterung,
Ein Schlauch fällt aus dem Nichts und ballt sich zu Gewalten,
Die nicht mehr einfach tanzen wollen, nein, sie reißen
Die Wurzeln aus und werfen um sich mit den Bäumen.
Sie würfeln mit den Häusern wie mit bunten Klötzen.
Im Blaugrünschwarz sieht man die grellen Zacken gleißen,
Selbst kleine Bäche quellen über, schlürfen, schäumen.
Und wer es will, erkennt: Ich diente falschen Götzen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (23.05.2012 um 20:42 Uhr)
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