Thema: Zuflucht
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Alt 28.05.2012, 08:57   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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morgen galapapa,
ich komm auch grad von meiner frühmorgendlichen gartenrunde zurück -
die stimmung, die du vermittelst kann ich daher gut nachvollziehen.


auf ein ein paar kleinigkeiten möchte ich dich hinweisen:

Mein Garten, wo ein Teil von meinem Dasein wohnt, (ist "dasein" nicht ein umfassender begriff? - wie lässt es sich dann teilen? die formulierung erinnert mich auch ein bisschen an dieses läppische: "ich weiß, wo dein haus wohnt"....)
ist Rastplatz auf dem langen Weg ins Ungewisse,
ist jener Frieden, den ich nur zu oft vermisse,
in dem sich jeder Augenblick des Weilens lohnt.

Hier findet meine Sehnsucht stets den Zufluchtsort,
wo noch der Vogellieder Laute dominieren,
wo die vertrauten Büsche, Bäume noch regieren. (statt des 2. noch vielleicht:froh? Und statt des "wo die" vielleicht "an dem vertraute...."? 3x wo am anfang ist zu viel)
Wo sonst ist diese tiefe Ruhe, wenn nicht dort?

Am Teichesrand, wo blauer Lilienzauber blüht,
wo eine Hummel auf den wilden Rosen taumelt, (ebenso: "und eine hummel...)
wo still im Holderblütenduft die Seele baumelt,
dort spür ich Heimat für mein suchendes Gemüt.


ein feines, philosophisches gartengedicht!
da ging ich doch gern drin spazieren!
liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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