Quäl mich nicht mit deiner letzten
Strophe Fehler - sie verletzten
meines edlen Geistes Sinn!
Dass ich stets beflissen bin,
derlei Schnitzer zu verhüten -
willst du mir das SO vergüten!??
Eitel scheint mir solches Treiben,
will jedoch kein "Macker" bleiben,
also folgt nun unumwunden,
was ich so an DIR gefunden -
nimm es hin, was unbeschreiblich
an dir ist, und darum: weiblich!
Schaut, das Fräulein Nasehoch
kann ein wenig dichten doch,
zwar dem Rat von wahrer Größe
zeigt sie ungern eine Blöße,
bleibt drum lieber beim Geschreibsel
und als Dichter: Überbleibsel!
Und wo Wissen fehlt, soll Glauben
ihr verschaffen, was an Trauben
allzu hoch hängt ihrem Geiste,
und so ist das allermeiste,
das sie schreibt, so fröhlich-bieder,
kurz: dem edlen Geist zuwider!
Ach, wie gut, dass ich nicht so
bin wie Fräulein Immerfroh!
Ich kann grimmen, lästern, zetern,
unnachahmlich miesepetern,
jedes Ding beim Namen nennen,
bis die kleinen Mädchen flennen!
Struppig, ruppig, lästermäulig
geb ich dem, der allzu "heilig"
mir erscheint, gewaltig Zunder!
Und: o Walten und o Wunder -
von den Freundlichen und Frommen
werde ich kaum ernstgenommen!!!