Am Morgen, wach
Am Morgen, wach
Ich greife nach der Nacht auf deine Seite
Und freue mich darauf, dich da zu spüren:
Es ist viel mehr als nur das Sich-Berühren;
Es ist das Wissen, dass ich dich begleite,
Dass unsre Wege in die Zukunft führen.
Wenn ich mit dir die wilden Teufel reite,
Wenn ich die Betten uns zum Schlaf bereite,
Dann möchte ich zum Glauben uns verführen,
Dass nichts uns trennen kann und nichts verletzen!
Ich seh dich an, hör dir beim Atmen zu,
Will deinen Schlaf nicht stören, diese Ruh,
Die wir so brauchen und doch wenig schätzen!
Du bebst ein wenig, drehst dich zu mir hin:
Da muss ich lächeln, Zärtliches im Sinn.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (12.08.2012 um 13:08 Uhr)
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