Hi, Walther!
Larin's Lob schließe ich mich gern an, ihrer Kritik an der 1. Zeile nicht.
Das "nach der Nacht" ist fast wie ein Binnenreim (Alliteration?) und klingt sehr gut, hypnotisch bannend gradezu. Es fügt sich wunderbar in das Klangbild.
Auch inhaltlich habe ich sofort verstanden, wie es gemeint war.
Was mich eher irritierte war, dass das Bett keine Erwähnung findet: Gemeint ist ja: ich greife...auf deine Seite - nämlich "des Bettes". Das fehlt hier irgendwie ein wenig, finde ich, und kann auch missverständlich wirken.
Aber auch das versteht man fast sofort richtig, wenn man weiterliest.
Ein sehr gelungenes Sonett, wie ich finde!
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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